Mariensäule

Das Denkmal wurde im Jahr 1910 im Auftrag der Stadt- und Kirchspielgemeinde Beckum auf dem Marienplatz errichtet, und am 04.04.1910 von dem Landdechant Wilhelm Ekel feierlich eingeweiht. Die damaligen Baukosten betrugen 5.000 M. Die Gestaltung der Mariensäule erfolgte durch den Sendenhorster Bildhauer Heinrich Seelige. Die Seiten des Denkmals schmücken Reliefs und eine Inschrifttafel.

Das Relief an der Ostseite stellt den Hl. Antonius mit seinen Attributen dar. So ist links von ihm der Teufel mit einer darüber befindlichen Eule zu sehen. Unten rechts ist das Schwein dargestellt, welches dem Hl. Antonius im Volksmund den Namen "Schwienetüns" eintrug.

 

Die Südseite stellt den Hl. Liudger, den ersten Bischof von Münster, in bischöflichem Ornat mit einem Modell des Doms zu Münster dar.

Das Relief auf der Nordseite mit der Kapellendarstellung erinnert daran, dass der Marienplatz von 1819 bis 1843 als Begräbnisplatz diente.

An der Westseite ist die Inschrift "1909 errichtet zu Ehren der glorreichen Gottesmutter von der Stadt- und Landgemeinde Beckum.

Den Säulenfuß mit der darauf stehenden Madonna zieren zum einen das Wappen des damaligen Bischofs von Münster, Hermann Dingelstad (1889-1911) und zum anderen das Beckumer Stadsiegel.

 

Im Jahre 1994 wurde die Mariensäule mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung der Bruderschaft der Beckumer Bauknechte restauriert. Die Wiedereinweihung der restaurierten Mariensäule erfolgte am 12.08.1994.

 

Im Jahr 2010 jährte sich zum 100. Mal die Einweihung der Mariensäule. Am 15.08.2010. dem Fest Maria Himmelfahrt, wurde anlässlich dieses Jubiläums in der Liebfrauenkirche zu Beckum eine feierliche Marienandacht gehalten. Propst Johannes Mecking weihte das neue Marienszepter – ein Geschenk der Bürgerinitiative „Freunde des Marienparks“. Es wurde vom Vellerner Künstler Matthias Bücker-de Silva gearbeitet und von ihm nach der Andacht an der Mariensäule angebracht.