Renovierung der Höxberg-Mühle

Seitdem die Höxberg-Mühle unter Denkmalschutz steht, wurde durch stetige Renovierung der Erhalt gesichert. Nachstehend einige wichtige Eckdaten:

 

1966

Denkmalschutz für die Mühle auf Betreiben von Kreisheimatpfleger Dr. Egon Ahlmer

1966

Renovierung und Betriebsbereitschaft des Windmahlbetriebs kosten ca. DM 35.000.

1972

 

(9. Juni) Es entstehen Zerstörungen durch einen Wirbelsturm. Die Reparatur wird durch Mühlenbaumeister Böök (Dunum) übernommen und kostet ca. DM 60.000.

1976

 

(2. auf den 3. Januar) Zweiter Sturmschaden und erneute Reparatur durch Mühlenbaumeister Böök.

1982

Denkmalschutzgesetz NRW, Unterschutzstellung durch die Stadt Beckum.

1983

Es drohte das Innenleben, vornehmlich das tragende Balkenwerk zusammen- zubrechen. Durch eindringendes Wasser drohten die eingemauerten Balkenköpfe abzurotten. Die Denkmalbehörden bestanden auf Verputz der Mühle (gegen den Willen von Hermann Nettebrock).

1984

Durchführung des Verputzes; das Land NRW beteiligt sich mit DM 55.000.

1985

Auf Betreiben von Willi Gieske (Beckumer Original und Heimatfreund) wurden von der Kreishandwerkerschaft in Beckum zwei Bütten und Korntrichter für die Mahlgänge eingebaut, um die Arbeitsweise von Steinmahlgängen zu verdeutlichen.

1993

Übergabe von Hotel und Verantwortung für die Mühle von Hermann Nettebrock auf seinen Sohn Norbert. Es zeigte sich, dass im Laufe der Zeit der Zementputz stellenweise abplatzte und der Innenausbau dem eindringenden Wasser ausgesetzt war.

2002 bis

2004

Es wurden erhebliche Anstrengungen zur Erlangung von Fördermitteln für die Renovierung der Höxberg-Mühle aufgenommen. Schließlich lagen Förderzusagen von folgenden Institutionen und Vereinen vor, sodass die nun dringenden Maßnahmen zur Instandsetzung ergriffen werden konnte:

 

  • NRW-Stiftung,
  • Euregio e.V.,
  • Landschaftsverband Westfalen-Lippe,
  • Stadt Beckum,
  • Heimat- und Geschichtsverein für Beckum und die Beckumer Berge e.V.,
  • Bruderschaft der Bauknechte,
  • Familie Nettebrock als Eigner der Mühle.

 

Voraussetzung der Förderung durch die NRW-Stiftung und die Euregio war jedoch, dass die Mühle für mindestens 25 Jahre jeglicher kommerzieller Nutzung entzogen und die öffentliche Nutzung als museales Objekt grundbuchlich abgesichert wurde. Der Heimat- und Geschichtsverein sowie die Bruderschaft der Bauknechte stellen die geforderte museale Nutzung sicher.

 

2004

(3. September) Es konnten die Arbeiten durch das Bauunternehmen Kappel (Münster) begonnen werden: zunächst wird das Mauerwerk durch eine Drainage trockengelegt, um danach das Außenmauerwerk und die inneren Auflager der Mühlentechnik und das tragende Eichengebälk instand zu setzen.

 

2005

 

(16. Mai, Pfingstmontag) Am Deutschen Mühlentag wurde „Die Windmühle auf dem Höxberg“ den beiden Vereinen zur musealen Nutzung übergeben und der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

2006

Bis zum späten Herbst konnte die Renovierung eines großen Teils der inneren hölzernen Technik und der Kappe als auch die komplette Erneuerung des Flügelkreuzes durch den Mühlenbauer Brüggemann aus Dingelstedt (Harz) abgeschlossen werden.

 

2007

 

(18. auf den 19. Januar) Der Orkan Kyrill lässt die gerade neu hergestellten Flügel zerbrechen. Eine Wiederherstellung mit Stahlverstärkung erfolgt umgehend bis zum Mühlenfest am Pfingstmontag. Die gesamten Kosten der Renovierungsarbeiten von 2004 bis 2007 erreichten den Betrag von EUR 260.000.

 

Nachstehend einige Bilder von der Wiederherstellung: